
Experten diskutieren auf der FUEN-Konferenz in Brüssel über die Zukunft des Minderheitenschutzes
01.03.202440 Experten auf dem Gebiet des Minderheitenschutzes, die Think Tanks, Analysezentren und Universitäten aus ganz Europa vertreten, werden am 4. und 5. März 2024 in Brüssel, Belgien, zusammenkommen, um über die Zukunft des Minderheitenschutzes in Europa zu diskutieren. Die von der FUEN organisierte internationale Expertenkonferenz "Ewald Ammende" ist das erste Mal, dass sich eine so große Anzahl von Experten auf diesem Gebiet zu einer Veranstaltung trifft. Die FUEN ist stolz darauf, dass so viele ihrem Ruf gefolgt sind, und das in einer Zeit, in der es nachweislich eine negative Entwicklung im Bereich des Minderheitenschutzes in Europa gibt.
Die FUEN ist der Überzeugung, dass es jetzt an der Zeit ist, die gravierenden Gefahren für nationale Minderheiten zu erkennen und sich für deren Gleichberechtigung sowie für neue bzw. stärkere Ansätze zum Minderheitenschutz einzusetzen. Ziel der Konferenz ist es, die aktuelle Situation zu erörtern, um über Lösungen nachzudenken und zu formulieren, wie dem gravierenden Rückschritt beim Schutz nationaler Minderheiten entgegengewirkt werden kann, um den Minderheitenschutz zu verbessern.
Die Teilnehmer werden die derzeitige Gesamtwirkung und die Unzulänglichkeiten der internationalen und europäischen Mechanismen für den Minderheitenschutz ( OSCE-Hochkommissar für nationale Minderheiten, Rahmenübereinkommen des Europarats über nationale Minderheiten, Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen, Institutionen der Europäischen Union, UNO) erörtern, über die Probleme bei der Entwicklung und Einigung auf eine einheitliche Definition nationaler Minderheiten sprechen und darüber, welche Rolle verschiedene Akteure bei der Verbesserung der Situation spielen können. Abschließend werden mögliche neue Normen, Standards und Instrumente erörtert, die für einen besseren Schutz von Minderheiten in Europa erforderlich sind.
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