FUEN-Preis
16.02.2023Der FUEN-Preis ist eine besondere Auszeichnung für außergewöhnlichen Einsatz und großes Engagement für autochthone, nationale Minderheiten und Sprachgruppen in Europa. Er wurde 2019 als Zeichen großer Anerkennung und Dankbarkeit für die Arbeit und das herausragende Engagement der ausgezeichneten Person für den Frieden, den Schutz von Minderheiten und das friedliche Zusammenleben von Minderheiten und Sprachgemeinschaften ins Leben gerufen. Damit soll der FUEN-Preis sowohl für die Geehrten als auch für die Öffentlichkeit ein Ansporn sein, sich auch in Zukunft für die Rechte, Ziele und Interessen der Minderheiten in Europa und der FUEN einzusetzen.
Der FUEN-Preis wird einmal jährlich im Rahmen einer feierlichen Zeremonie an Personen verliehen, die sich aktiv im Bereich des Minderheitenschutzes engagieren und sich mit Einsatz und Hingabe für die Verbesserung und Anerkennung der autochthonen und nationalen Minderheiten und Sprachgruppen einsetzen.
Seit 2021 ist der FUEN-Preis ein Kunstwerk mit dem Titel „Zwei Brücken“. Dieses steht symbolisch für eine der Leitlinien der FUEN: Minderheiten sind Brückenbauer. Das aus Gießharz, Blattgold und Holz gefertigte Objekt wurde von der Flensburger Künstlerin Simone Bruhn, die der dänischen Minderheit angehört, gefertigt. Es soll das friedliche Zusammenleben in Europa symbolisieren und ist ein Zeichen für das Zusammenspiel von Tradition und Moderne.
Die bisherigen Preisträger*innen:
Ehemaliger Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten
2019
"Die einstimmige Wahl des FUEN-Präsidiums basierte auf dem Engagement, dem Einsatz und den Leistungen während der vielen Jahre, in denen sich Herr Koschyk für den Minderheitenschutz eingesetzt hat." Olga Martens, FUEN-Vizepräsidentin.
Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für Minderheitenfragen
2021
"Als einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Minderheitenrechte war seine Ernennung zum Sonderberichterstatter für Minderheitenfragen durch die Vereinten Nationen eine logische Konsequenz seiner erfolgreichen Arbeit. Die FUEN würdigt seine Arbeit als wissenschaftlicher Experte für Minderheitenfragen." Angelika Mlinar, FUEN-Vizepräsidentin.
Italienischer Politiker, ehemaliger Abgeordneter und Mitglied der Regierung
2022
"Gianclaudio Bressa ist mit seinem Handeln ein Beispiel und Vorbild; als Vertreter der Mehrheitsbevölkerung hat er nicht nur ein offenes Ohr, sondern hat über Jahrzehnte durch aktives und konkretes Handeln gezeigt, wie Minderheiten in ihrer Entwicklung unterstützt werden können." Daniel Alfreider, FUEN-Vizepräsident.
Deutsche Politikerin und ehemalige Minderheitenbeauftragte Schleswig-Holsteins
2023
„Renate Schnack ist vor allem ein Vorbild, wenn es darum geht, Zielsetzungen und Strategien in der Minderheitenpolitik in die Tat umzusetzen. Wie sie es schafft? – Sie ist einfühlsam, kann gut zuhören und hat diplomatisches Geschick – und gibt nie auf!“
Gösta Toft, FUEN-Vizepräsident.
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