Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten
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Geschichte

20. November 1949: Die FUEN wird im Palais de Chaillot in Paris gegründet. Der erste "Kongress der Nationalitäten" wurde von rund 200 Personen besucht. Die Teilnehmenden fühlten sich eng mit den Ideen des Europarates verbunden, der ebenfalls 1949 gegründet wurde.

1950er: In den ersten Jahren wurde die Organisation von Regionalisten dominiert, aber bald wurde klar, dass die Regionalisten und die Vertreter der nationalen Minderheiten und Sprachminderheiten unterschiedliche Interessen hatten und unterschiedliche Ziele verfolgten. Im Laufe der Jahre hat die FUEN als Dachorganisation für die autochthonen, nationalen Minderheiten und Volksgruppen in Europa weitergelebt. Bis Anfang der 1960er Jahre blieb die Organisation Mitglied der Europäischen Bewegung International und hatte einen Sitz in ihrem Zentralkomitee.

1954: Povl Skadegard wurde Generalsekretär der Union, die ihren Namen in die heutige Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten änderte. Das Ehepaar Povl und Jytte Skadegard bleibt bis 1973 an der Spitze der Organisation. Diese Zeit im Leben der FUEN ist gekennzeichnet durch den Idealismus ihrer Vorsitzenden und einem ständigen Kampf um Mittel und Anerkennung. Viele westeuropäische Organisationen schließen sich in dieser Zeit der FUEN an, und die Vorsitzenden statten den Minderheiten in Osteuropa viele Besuche ab.

1974: Die Union steht vor einer neuen Richtung, in der die Minderheiten der deutsch-dänischen Grenzregion eine führende Rolle spielen. Es wurden zahlreiche Anstrengungen unternommen, um eine effizientere Organisation mit einer soliden finanziellen Unterstützung zu schaffen.

1985: Der Nationalitätenkongress (derzeit der FUEN Jahreskongress) wurde mit seiner 15. Ausgabe in Genf neu eröffnet. In diesem Zeitraum entsteht mit der Gründung anderer internationaler Organisationen, die sich mit den Anliegen der Minderheiten befassen, eine gewisse Wettbewerbssituation. 

1989: Das Jahr eines großen Durchbruchs, denn die FUEN wurde schließlich vom Europarat anerkannt und erhielt den konsultativen Status.

1990er: Die FUEN war lange eine von Westeuropa dominierte Organisation, die nur sehr selten Kontakte zu Mittel- und Osteuropa hatte. Das änderte sich mit den historischen Entwicklungen um 1989 / 1990. Die nationalen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa hatten die Möglichkeit, Organisationen zu gründen und ihre Rechte geltend zu machen. In diesen Jahren hat die FUEN viele neue Mitgliedsorganisationen aufgenommen und sich zu einer gesamteuropäischen Organisation entwickelt.

Anfang der 90er Jahre setzte sich die FUEN stark für einen nachhaltigen und umfassenden Minderheitenschutz in Europa ein. Die Cottbuser Erklärungen der FUEN hatten entscheidenden Einfluss auf die derzeit gültigen Rechtsdokumente des Europarates, das Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten und die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen.

1995: Die FUEN wurde von den Vereinten Nationen anerkannt.

1999: Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der FUEN veröffentlichte der Historiker Jørgen Kühl die Historie der FUEN.

2006: Die FUEN Charta für die autochthonen, nationalen Minderheiten in Europa wurde einstimmig angenommen. Es ist das Schlüsseldokument der FUEN mit 13 Grundrechten, die in ihm verankert sind.

2009: Das 60-jährige Jubiläum der FUEN wurde im Europäischen Parlament und in den Räumlichkeiten des Europäischen Ausschusses der Regionen gefeiert.

2010er: In den letzten Jahren hat die FUEN ihr Team und ihre Präsenz mit drei Büros in Flensburg, Berlin und Brüssel erweitert und gefestigt.

2017: Nach einem langen Rechtsstreit, der 2013 begann, errang die FUEN mit der Europäischen Bürgerinitiative Minority SafePack Initiative, die den Schutz und die Förderung von Minderheitensprachen und -kulturen durch die EU fordert, einen großen Sieg.

2018: Der von der FUEN koordinierten Minority SafePack Initiative ist es gelungen, mit 1.123.422 validierten Unterschriften und 11 EU-Mitgliedstaaten, in denen der nationale Schwellenwert überschritten wurde, erst die fünfte erfolgreiche Europäische Bürgerinitiative zu werden. Die erfolgreiche Kampagne erhöhte die Sichtbarkeit der Organisation und etablierte sie als die Nummer eins im Bereich des Minderheitenschutzes.

2019: Die FUEN feierte auf ihrem Jahreskongress in der Slowakei das 70-jährige Bestehen.

 

 

 

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