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Ungarn bietet FUEN Unterstützung an

Die ungarische Regierung hat der FUEN, der Dachorganisation der europäischen Minderheiten, bei einem Gespräch zwischen dem Stellvertretenden Ministerpräsidenten Dr. Zsolt Semjén, dem Präsidenten der FUEN Hans Heinrich Hansen und dem Ungarnrumänischen Vizepräsidenten der FUEN Lórant Vincze partnerschaftliche Unterstützung zugesagt.

Für die FUEN sei das ein erfreuliches Ergebnis, so Hans Heinrich Hansen. 

Die FUEN ist nach Aussagen des Stellvertretenden Ministerpräsidenten Ungarns Zsolt Semjén aus drei Gründen wichtig: Erstens zeige die FUEN, dass es auch erfolgreiche Minderheitenpolitik in Europa gibt;  zweitens beweise die Existenz der FUEN, dass Minderheiten keine Extremisten sind.

Die FUEN habe ein klar umrissenes Profil. In ihr seien nationale, autochthone Minderheiten Mitglieder, und es gäbe allen Grund, dass die traditionellen Minderheiten, die zum Teil bereits seit Jahrhunderten in ihren jeweiligen Ländern leben, ihre angestammten Rechte erhalten. Die Rechte der Minderheiten, so Zsolt Semjén, müssten Allgemeingut in Europa und nicht explizit ungarische Forderungen sein.

Deshalb sei die ungarische Regierung bereit, die FUEN tatkräftig zu unterstützen.

Hans Heinrich Hansen betonte, dass die FUEN demokratisch aufgebaut sei und dass dieser demokratische Aufbau das Überleben der FUEN gesichert habe.  Er dankte für die zugesagte partnerschaftliche Hilfe Ungarns und hob hervor, dass die ungarische Regierung auch im Fall der von der FUEN initiierten europäischen Bürgerinitiative Minority SafePack Initiative, MSPI, die FUEN unterstützt und die legalen Rechte von Minderheiten von der EU eingefordert habe. Mit der Minority SafePack Initiative MSPI sollen die Rechte der Minderheiten in Europa gesichert und die Zuständigkeit Europas in Sachen Minderheiten festgeklopft werden.

Lórant Vincze betonte die Wichtigkeit der Lobbyarbeit für Minderheiten im Europäischen Zentrum Brüssel. Diese sei unerlässlich, wenn man im europäischen Zusammenhang Gehör finden will, sagte er.

Darüber hinaus fand in Budapest ein Gespräch mit Zsolt Nemeth, dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses im Ungarischen Parlament statt. Auch da stieß das Anliegen der FUEN, die Stimme der Minderheiten in Europa zu sein, auf große Zustimmung. Auch beim hochrangigen Vertreter des Ungarischen Parlaments war die Bereitschaft offenkundig, der FUEN in ihren Anliegen beizustehen.

Weitere Gespräche über die vorgesehene Unterstützung durch Ungarn werden in Kürze stattfinden.

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