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Minority Monitor veröffentlicht eine Fallstudie über deutsche Bildung in Polen

Mitte Dezember 2021 beschloss das polnische Parlament, dass im Staatshaushalt für 2022 deutlich weniger Mittel für den Unterricht von Minderheitensprachen bereitgestellt werden. Gemäß dem vorgelegten Änderungsantrag sollte die Bildungsförderung um einen Betrag von 39.800.000 PLN (ca. 8,5 Mio. Euro) gekürzt werden. Am 4. Februar erließ der polnische Minister für Bildung und Wissenschaft eine Verordnung. Gemäß dieser Verordnung tritt mit Beginn des neuen Schuljahres am 1. September 2022 die Kürzung in Kraft, die sich nur auf den Deutschunterricht auswirkt - statt drei Unterrichtsstunden pro Woche werden die Schüler der deutschen Minderheit dann nur noch eine Unterrichtsstunde in ihrer Muttersprache haben.

Der Minority Monitor der FUEN hat eine Fallstudie über die Diskriminierung der Deutschen in Polen erstellt, in der die bisher unternommenen rechtlichen Schritte, die Reaktionen gegen die Entscheidung und die Hintergründe der deutschen Minderheit in Polen aufgeführt sind. Das Team von Minority Monitor hat auch seine Empfehlungen an die polnische und deutsche Regierung, an die deutsche Minderheit in Polen und an zivilgesellschaftliche Organisationen in beiden Ländern formuliert.

Die Studie mit dem Titel "Kürzung der finanziellen Mittel für die Durchführung von Aufgaben, die die Bewahrung des nationalen, ethnischen und sprachlichen Identitätsgefühls der Schüler der deutschen Minderheit ermöglichen. Rechtliche Diskriminierung der deutschen Minderheit in Polen" ist jetzt auf der Website von Minority Monitor veröffentlicht.

Titelfoto: Pixabay

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