FUEN startet ein neues Projekt für die Minderheiten in Bijeljina, Bosnien und Herzegowina
05.07.2017Wir freuen uns, einen erfolgreichen Auftakt eines neuen Projektes in Bijeljina, BiH, bekannt zu geben. Nachdem das Projekt "Minderheiten auf dem Westbalkan" im vergangenen Jahr erfolgreich durchgeführt worden ist, erhielten die Projektpartner eine Zusage vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Staatskanzlei Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) das Projekt im Jahr 2017 fortzusetzen. Als Nachfolge wurden mehrere Teilprojekte von unseren lokalen Partnern mit der Unterstützung und der Erfahrung von der FUEN und dem ECMI entwickelt.
In Bijeljina wurde am Mittwoch, den 05.07.2017 das Projekt "Schaffung eines Büros für einen Minderheitenbeauftragten“ (Establishing an office of a minority commissioner) gestartet, um auf lokaler Ebene ein Amt für nationale Minderheiten zu schaffen, welches auf den Erfahrungen des Landes Schleswig-Holstein basieren soll. In Bijeljina stellen die Roma die größte Minderheit dar, gefolgt von der slowakischen Volksgruppe. Gemeinsam mit unseren lokalen Partner-NGO Otaharin, der Stadt Bijeljina und dem Sozialzentrum Bijeljina entwickeln wir bis Ende des Jahres einen Projekt- sowie einen Zeitplan. Dazu gehören eine Reihe von Beratungen über den Sommer, eine Studienreise nach Schleswig-Holstein im September inkludiert mit einem Seminar für die VertreterInnen der lokalen Verwaltung und der NGOs sowie eine eintägige offizielle Eröffnung des Büros im November. Der Projektplan wurde dem Bürgermeister von Bijeljina Herrn Mićo Mićić vorgestellt, der seine persönliche Unterstützung und das Engagement der Gemeinde zum Projekt aussprach.
Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Projektpartnern und Experten.
- Hier können Sie sich einen kurzen Dokumentarfilm über das Projekt Westbalkan ansehen.
- Hier können Sie die von der ECMI entwickelten Projekte lesen
Hintergrund:
Gefährdete Minderheitengruppen stehen im Mittelpunkt des Projektes "Minderheiten auf dem Westbalkan", das von der Staatskanzlei Schleswig Holstein in Zusammenarbeit mit der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) ins Leben gerufen und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert wird . Bei den Projektdurchführungspartnern handelt es sich um die FUEN und die ECMI (European Centre for Minority Issues), die beide aktiv daran beteiligt sind, die Erfahrungen von Schleswig-Holstein für den Minderheitenschutz für die Zielgruppen weiterzugeben. Der erste Projektteil wurde bereits im Jahr 2016 erfolgreich umgesetzt mit dem Ziel das Schleswig-Holstein-Modell den lokalen Akteuren des westlichen Balkans vorzustellen und den Zugang der Roma zu den kommunalen Dienstleistungen zu verbessern. Nach dem ersten Training auf dem Balkan organisierte die FUEN eine Studienreise in die deutsch-dänische Grenzregion, wo die TeilnehmerInnen die Möglichkeit hatten sich mit den Einheimischen auszutauschen. Die unmittelbaren Zielgruppen des Projekts sind Mitglieder der (Pro-) Roma-NGOs und Kommunalverwaltungen in Serbien, Mazedonien, Bih und im Kosovo.
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