Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten
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FUEN-Kongress 2025: Minderheitenregionen unterzeichnen Gemeinsame Erklärung zu Geoblocking

Beim 69. FUEN-Kongress in Bozen/Bolzano unterzeichneten Vertreterinnen und Vertreter der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, der Autonomen Provinz Bozen–Südtirol und der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) eine Gemeinsame Erklärung, in der sie zu stärkerem europäischem Handeln gegen ungerechtfertigtes Geoblocking und für einen grenzüberschreitenden Zugang zu audiovisuellen Medien in Minderheitensprachen aufrufen.

>> Erklärung >>

Die Erklärung wurde während der Podiumsdiskussion „Geoblocking: How MSPI and the Regions Are Tackling It“ vorgestellt, an der Arno Kompatscher, Landeshauptmann von Südtirol, Oliver Paasch, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Anke Spoorendonk, Mitglied des Bürgerkomitees der Minority SafePack Initiative, und Günther Platter, Direktor der Rundfunkanstalt Südtirol (RAS), teilnahmen.

In ihrer Erklärung bekräftigten die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner ihr gemeinsames Engagement dafür, dass Bürgerinnen und Bürger, die nationalen und sprachlichen Minderheiten angehören, Medieninhalte in ihrer eigenen Sprache auch grenzüberschreitend nutzen können. Sie betonten, dass der sprachliche Zugang zu Medien ein Grundpfeiler des Minderheitenschutzes und der kulturellen Identität ist – wie es in den EU-Verträgen, der Rahmenkonvention des Europarats zum Schutz nationaler Minderheiten und der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen verankert ist.

Gemeinsam riefen sie die europäischen Institutionen dazu auf, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um Minderheitengemeinschaften den grenzüberschreitenden Zugang zu audiovisuellen Diensten zu garantieren und die EU-Geoblocking-Verordnung im Sinne der sprachlichen und kulturellen Vielfalt Europas zu überarbeiten.

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