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FUEN-Preis 2025 für Elisabeth Sándor-Szalay für ihr lebenslanges Engagement für Minderheitenrechte

Ein Höhepunkt des FUEN-Kongresses in Bozen/Bolzano war die Verleihung des FUEN-Preises 2025 an Univ.-Prof. Elisabeth Sándor-Szalay – in Anerkennung ihres herausragenden Beitrags zum Schutz der Menschen- und Minderheitenrechte sowie ihres lebenslangen Engagements für die Stärkung der Minderheitengemeinschaften Europas.

Prof. Sándor-Szalay war zwölf Jahre lang stellvertretende Ombudsfrau für Grundrechte mit Zuständigkeit für nationale Minderheiten in Ungarn. In dieser Funktion setzte sie sich unermüdlich für Gleichberechtigung, Teilhabe und Dialog ein. Ihr Wirken war entscheidend für die Förderung von Minderheitenbildung und -kultur, den Kampf gegen Diskriminierung und die Sicherstellung, dass Minderheitenthemen auf der politischen und öffentlichen Agenda bleiben – sowohl national als auch international.

In ihrer Laudatio beschrieb FUEN-Vizepräsidentin Olivia Schubert die Preisträgerin als „engagiert, kompetent, vermittelnd, beharrlich, integrativ und zutiefst menschlich“. Sie hob Sándor-Szalays Brückenbau zwischen Minderheiten, Regierungen und europäischen Institutionen hervor sowie ihren Respekt, ihre Empathie und ihre persönliche Präsenz in den Minderheitengemeinschaften.

In ihrer Dankesrede sprach Prof. Sándor-Szalay der FUEN und ihren Mitgliedsorganisationen ihren tiefen Dank aus „für die jahrzehntelangen Bemühungen und die Arbeit, die sie seit der Gründung des Netzwerks 1949 leisten“, und würdigte die Gemeinschaften in ganz Europa, „die jeden Tag daran arbeiten, nationale Minderheitenrechte besser durchzusetzen“. Rückblickend auf ihre Laufbahn sagte sie, es sei „eine außergewöhnliche Ehre“, den Preis in Bozen/Bulsan/Bolzano – „einem symbolträchtigen Ort für den Schutz nationaler Minderheitenrechte“ – nur eine Woche vor dem Ende ihrer zwölfjährigen Amtszeit zu erhalten.

Sie bezeichnete den Preis als ein „doppeltes Geschenk“ von Ort und Zeit – als Zeichen der Anerkennung und zugleich als Motivation, ihre Arbeit als Universitätsprofessorin und Leiterin des Zentrums für Europäische Forschung und Bildung an der Universität Pécs fortzusetzen.

Begleitet wurde die Auszeichnung vom Kunstwerk „Two Bridges“ von Simone Bruhn aus der dänischen Minderheit in Deutschland, das die FUEN-Werte von Verbindung, Stabilität und friedlichem Zusammenleben in Europa symbolisiert.

Der Abend endete mit einer kulturellen Präsentation der Südtiroler Gastgeberinnen und Gastgeber sowie einem geselligen „Minority Market“ – ein passender Auftakt für Vielfalt und Dialog zum Beginn des FUEN-Kongresses.

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