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FUEN organisiert Koordinationstreffen zu Minderheitenfragen in Brüssel

Am 15. April veranstaltete die FUEN ein Koordinationstreffen zu Minderheitenfragen mit ihren Partnerorganisationen in Brüssel. An dem Treffen nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Interfraktionellen Arbeitsgruppe für Traditionelle Minderheiten, nationale Gemeinschaften und Landessprachen des Europäischen Parlaments, der Generaldirektion Bildung, Jugend, Sport und Kultur der Europäischen Kommission sowie zahlreicher zivilgesellschaftlicher Organisationen teil, die sich für die Rechte nationaler und sprachlicher Minderheiten in Europa und seiner Nachbarschaft einsetzen. Unter ihnen waren die Minority Rights Group (MRG), das Network to Promote Linguistic Diversity (NPLD), die Coppieters Foundation, die FUEN-Arbeitsgemeinschaft Türkischer Minderheiten/Gemeinschaften (TAG), die Unrepresented Nations & Peoples Organization (UNPO), das European Roma Grassroots Organisations Network und ADC Memorial. Gastgeber des Treffens war das Brüsseler Büro der FUEN.

Im Mittelpunkt der Agenda stand der Austausch über thematische Schwerpunkte, bevorstehende Projekte und Möglichkeiten für gemeinsame Initiativen. Diskutiert wurden unter anderem Themen wie Minderheitenbildung, Jugendbeteiligung, politische Teilhabe sowie die Inklusion von Minderheitengemeinschaften, einschließlich der Roma. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Institutionen sowie darauf, Anliegen von Minderheiten stärker in die Politik der EU einfließen zu lassen.

Die FUEN stellte Updates zu wichtigen Projekten vor, darunter das Europäische Dialogforum (EDF) sowie das bevorstehende 9. Forum der Europäischen Minderheitenregionen, das im Juni in Serbien stattfinden wird. Die Teilnehmenden wurden außerdem über die erwartete Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs zur Minority-SafePack-Initiative (MSPI) informiert, die für den 5. Juni angekündigt ist.

Die Vertreterin der Europäischen Kommission stellte Fördermöglichkeiten im Bereich der mehrsprachigen Bildung und der Zusammenarbeit zwischen relevanten Akteuren vor. Zudem informierte der Vertreter des Europäischen Parlaments über die kürzlich neu gegründete Interfraktionelle Arbeitsgruppe für Traditionelle Minderheiten, nationale Gemeinschaften und Landessprachen und präsentierte deren geplante Aktivitäten.

Die Vertreterinnen und Vertreter der zivilgesellschaftlichen Organisationen betonten die Bedeutung der Unterstützung durch die Europäische Kommission für minderheitenbezogene Projekte – auch in Bereichen, die über Bildung hinausgehen. Es herrschte ein gemeinsamer Optimismus im Hinblick auf die neue Minderheiten-Intergruppe sowie Einigkeit darüber, zentrale Themen künftig gezielt an Mitglieder des Europäischen Parlaments heranzutragen.

Das Treffen endete mit dem Wunsch der Teilnehmenden, das Format der regelmäßigen Koordinationstreffen unter der Federführung der FUEN beizubehalten.

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