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FUEV-Vizepräsidentin Martha Stocker zufrieden

Die Südtiroler Volkspartei (SVP), Mitglied der FUEV, hat bei den italienischen Parlamentswahlen ein über die Erwartungen hinauszielendes Ergebnis erreicht. Bei der Wahl zur Abgeordnetenkammer erlangte die Minderheitenpartei, die als Sammelbewegung der Südtiroler und Ladiner agiert, 44,2 Prozent und schaffte damit die Hürde für Minderheitenparteien, um ins italienische Parlament einzuziehen.

Bei den Parlamentswahlen am 24./25. Februar wurden für die Südtiroler Volkspartei Karl Zeller, Hans Berger und Francesco Palermo (PD/SVP) in den Senat sowie Albrecht Plangger, Renate Gebhard, Daniel Alfreider, Mauro Ottobre (PATT) und Manfred Schullian in die Abgeordnetenkammer gewählt.

Durch den Kammerabgeordnete Daniel Alfreider sind die Ladinier erstmals im römischen Parlament vertreten. Die SVP ist die Partei der deutschsprachigen und ladinischsprachigen Südtiroler.

Das Ergebnis lag nur knapp unter dem Ergebnis bei den Wahlen 2008. Die Freiheitlichen kamen in Südtirol auf 15,9 Prozent. Drittstärkste Kraft wurde die Mitte-Links-Kraft Partito Democratico (PD) mit 9,5 Prozent, dahinter rangiert die populistische Protestbewegung des Komikers Beppe Grillo mit 8,3 Prozent.

Das alles überlagernde Thema ist die Absicherung der Südtiroler Autonomie. Die SVP hat im Vorfeld zur Wahl ein Abkommen mit der Partito Democratico abgeschlossen, die einige wichtige Eckpunkte zur Festigung und Weiterentwicklung des Südtiroler Autonomiemodells vorsieht. Im Herbst stehen die wichtigen Regionalwahlen in Südtirol bevor. 

„Ich freue mich sehr darüber, dass wir trotz sehr starken Gegenwindes und dem Fehlverhalten auch von einigen unserer Exponenten ein gutes Ergebnis für die SVP und für Südtirol erzielen konnten. Mich besorgt natürlich die schwierige Lage bei der Regierungsbildung in Rom. Für uns in Südtirol stehen in der nahen Zukunft wichtige Weichenstellungen bevor. Wie  können wir die  Südtirol-Autonomie ausbauen, stärken und zukunftssicher gestalten – das sind für uns ganz zentrale Fragestellungen“, erklärt FUEV-Vizepräsidentin, Martha Stocker. Martha Stocker ist Regionalassessorin der Region Trentino-Südtirol.  

Die Frage der Autonomie und Selbstverwaltung der Minderheiten in Europa steht im Mittelpunkt des FUEV-Kongresses, der im Juni diesen Jahres in Brixen, Südtirol stattfindet.

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