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Europäisches Dialog Forum hielt sein erstes Treffen 2022 ab

Das Europäische Dialog Forum (EDF) der FUEN hielt am Mittwoch, den 12. Januar 2022, eine Online-Sitzung ab. Unter dem Vorsitz von Jens A. Christiansen diskutierten die Mitglieder des FUEN-Gremiums, das sich mit der politischen Vertretung der Organisation befasst, über aktuelle Entwicklungen in ihren Gemeinschaften.

Jens A. Christiansen erwähnte den historischen Erfolg des SSW bei der Bundestagswahl: „Es ist positiv für alle Minderheiten in Europa, dass wir jetzt eine Stimme im Bundestag haben.“ Sterica Fudulea stellte die Initiative vor, den 23. Mai zum offiziellen Tag der armenischen Gemeinschaft in Rumänien zu machen. Diese Initiative liegt nun dem rumänischen Parlament vor, das im Februar darüber abstimmen wird. Bernard Gaida sprach über die Probleme, die durch die Absicht der polnischen Regierung entstanden sind, die Mittel für den Deutschunterricht an den Schulen zu kürzen, und sagte, er hoffe, dass der Senat dies letztendlich ablehnen werde. Er erwähnte auch, dass diese Situation auch die anderen Minderheiten in Polen beunruhige, da für alle Minderheiten das gleiche Gesetz gelte. Er bat um Unterstützung der FUEN und des EDF bei diesem Problem.

Dóra Szilágyi von der Demokratischen Allianz der Ungarn in Rumänien sprach über das Auseinanderbrechen der Regierungskoalition und die Bildung einer neuen Koalition im Dezember, in der die RMDSZ ihre drei Ministerien behalten konnte. Zu den Errungenschaften der letzten Periode zählte sie die Aufstockung der Mittel für neue Kindergärten, Mittel für kulturelle Einrichtungen der Minderheiten und die Erlasse, welche die Verwendung lokaler Symbole erlauben. Sie sprach auch über die Vorbereitungen für die nationale Volkszählung, die in einigen Monaten beginnen wird.

FUEN-Präsident Loránt Vincze informierte die Mitglieder über die jüngsten Entwicklungen in der Klage der Minority SafePack Initiative gegen die Europäische Kommission. Er wies auch darauf hin, dass die FUEN zum Stakeholder-Dialog über die Zugänglichkeit von audiovisuellen Inhalten eingeladen wurde, was den wachsenden Einfluss der FUEN zeige, da auch die Kommission den Dachverband als repräsentative Organisation der nationalen Minderheiten in Europa anerkennt.

Die beiden geplanten FUEN-Veranstaltungen im Rahmen der „Konferenz über die Zukunft Europas“ und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem Europarat in Bezug auf die Empfehlungen zur Charta der Regional- und Minderheitensprachen wurden bei dem Treffen ebenfalls erörtert. Auch die aktive Teilnahme an den Sitzungen der Interfraktionellen Arbeitsgruppe für traditionelle Minderheiten, nationale Gemeinschaften und Sprachen sowie die Vertretung der FUEN bei verschiedenen Veranstaltungen wurden angesprochen.

Zu den teilnehmenden EDF-Mitgliedern gehörten Herr Loránt Vincze, Präsident der FUEN, Ungar aus Rumänien, Herr Andor Barabás, Präsident der Jugend Europäischer Nationalitäten (YEN), Ungar aus Rumänien, Herr Jens A. Christiansen vom Südschleswigschen Verein (SSF) aus Deutschland, Herr Sterica Fudulea von der Armenischen Gemeinschaft in Rumänien (Fara Armãneascã dit România), Herr Bernard Gaida, Verband der deutschen sozialkulturellen Gesellschaften in Polen (VDG), Frau Dóra Emese Szilágyi im Namen der Demokratischen Allianz der Ungarn in Rumänien (RMDSZ) und das neue Mitglied Christoph Graf, Vizepräsident der JEV, Sorben aus Deutschland. FUEN-Vizepräsident Gösta Toft, Generalsekretärin Éva Pénzes und Berater Johan Häggman nahmen ebenfalls an dem Treffen teil.

 

 

 

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