
Empfang im Brüsseler FUEN-Büro zum Europäischen Tag der Sprachen
24.09.2025Im Rahmen seiner kürzlichen Gespräche mit Vertreterinnen und Vetretern der EU-Institutionen lud das Europäische Dialogforum (EDF) der FUEN am Abend des 23. September zu einem Empfang ins Brüsseler FUEN-Büro ein. Anlass war der Europäische Tag der Sprachen, der seit 2001 jährlich am 26. September begangen wird, um die sprachliche Vielfalt und das mehrsprachige Erbe Europas zu würdigen.
Nach Treffen des Europäischen Dialogforums mit Repräsentantinnen und Repräsentanten der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments und des Europäischen Ausschusses der Regionen bot der Empfang Gelegenheit, die Gespräche des Tages in einem informellen Rahmen fortzuführen.
Eröffnet wurde der Abend von kurzen Ansprachen von FUEN-Präsident Loránt Vincze, MdEP und Vorsitzender der Interfraktionellen Arbeitsgruppe für Traditionelle Minderheiten, nationale Gemeinschaften und Landessprachen im Europäischen Parlament, der stellvertretenden Vorsitzenden der Arbeitsgruppe, Anna-Maja Henriksson, MdEP, sowie dem EDF-Vorsitzenden Jens A. Christiansen. In ihren Begrüßungsworten hoben sie die Bedeutung des Europäischen Tags der Sprachen und die Rolle der Minderheitensprachen für ein vielfältiges und geeintes Europa hervor.
Ein besonderer Beitrag kam von Liesa Scholzen, Abgeordnete im Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und Co-Vorsitzende der Regionalpartei ProDG (Pro Deutschsprachige Gemeinschaft), die für den Empfang ein Videogrußwort übermittelt hatte. Darin betont sie: „Europas sprachliche und kulturelle Vielfalt ist ein gemeinsamer Wert, der geschützt werden muss.“ Zugleich machte sie deutlich, dass gerade Minderheitensprachen, oft verbunden mit einer spezifischen Identität, die allererste Ausdrucksform kultureller und politischer Erfahrungen seien. Das vollständige Videogrußwort können Sie im Folgenden ansehen.
Die Gäste des Empfangs – Vertreterinnen und Vertreter von EU-Institutionen und Minderheitenorganisationen sowie Partner und Freunde der FUEN – nutzten den Abend zum Austausch und Netzwerken. Damit machte die FUEN ihre Präsenz in Brüssel sichtbar und hob die Bedeutung ihrer Arbeit im europäischen Kontext hervor.
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