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Natalie Pawlik verabschiedet sich als Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten

Nach etwas mehr als drei Jahren im Amt verabschiedet sich Natalie Pawlik, MdB, als Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Sie war in dieser Funktion eine wichtige Ansprechpartnerin sowohl für die nationalen Minderheiten und Volksgruppen in Deutschland als auch für die deutschen Minderheiten im Ausland. Auch der FUEN sowie ihrer Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) war sie über ihre gesamte Amtszeit hinweg eng verbunden.

In ihrem nun veröffentlichten Tätigkeitsbericht 2022–2025 blickt Natalie Pawlik auf die zentralen Entwicklungen und politischen Schwerpunkte ihrer Amtszeit zurück. Sie würdigt darin auch die Arbeit der FUEN und unterstreicht ihre Rolle als größter Dachverband der autochthonen nationalen Minderheiten, Nationalitäten und Sprachgemeinschaften Europas.

Mit den Vertreterinnen und Vertretern der FUEN hat sie sich regelmäßig zu minderheitenrelevanten Themen ausgetauscht. So traf sie sich gleich zu Beginn ihrer Amtszeit, im Mai 2022, mit FUEN-Präsident Loránt Vincze, MdEP, und Generalsekretärin Éva Pénzes. Im Mittelpunkt des Austauschs standen damals die Lage der nationalen Minderheiten in Europa, die Umsetzung der Minority-SafePack-Initiative (MSPI) sowie der Ausbau der Jugendarbeit.

Im September 2022 sprach Natalie Pawlik zudem ein Grußwort beim 66. FUEN-Kongress in Berlin. Darin würdigte sie die FUEN als „Stimme der Minderheiten in Europa“ und sagte ihre Unterstützung für die MSPI zu.

Auch mit der AGDM in der FUEN stand sie in engem und kontinuierlichem Kontakt. Sie nahm regelmäßig an den Jahrestagungen der AGDM teil, suchte den direkten Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Minderheiten und übernahm 2024 die Schirmherrschaft für ein Parlamentarisches Frühstück der AGDM im Deutschen Bundestag.

In einem persönlichen Schreiben an ihre Partnerorganisationen zum Ende ihrer Amtszeit betont Natalie Pawlik nun: „Die Aufgabe als Aussiedler- und Minderheitenbeauftragte war für mich weit mehr als ein politisches Amt – sie war und bleibt eine Herzensangelegenheit. In zahlreichen Gesprächen, Veranstaltungen, Gremiensitzungen sowie Begegnungen vor Ort durfte ich erleben, mit wie viel Engagement, Kompetenz und Überzeugung sich die beteiligten Akteure einbringen.“

Weiter schreibt sie: „Sie haben mit Ihrem Einsatz einen wertvollen Beitrag geleistet, die Anliegen der Heimatvertriebenen, der (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedler, der Angehörigen der deutschen Minderheiten sowie der nationalen Minderheiten in Deutschland sichtbarer zu machen und zu stärken.“

Die FUEN bedankt sich bei Natalie Pawlik herzlich für die vertrauensvolle, engagierte und stets konstruktive Zusammenarbeit. Ihr Einsatz für die Belange der Minderheiten – gerade auch in geopolitisch und finanziell herausfordernden Zeiten – war von großer Bedeutung für die Arbeit der FUEN und ihrer Mitgliedsorganisationen.

Wir wünschen Natalie Pawlik für ihre neue Aufgabe als Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie Beauftragte für Antirassismus alles Gute und viel Erfolg – und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen in neuer Funktion.

 

Designierter Nachfolger im Amt des Bundesbeauftragten für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten ist Dr. Bernd Fabritius, der diese Funktion bereits von 2018 bis 2022 innehatte.

 

Foto 1: Natalie Pawlik während des FUEN-Kongresses 2022

Foto 2: Natalie Pawlik mit den Vertreterinnen und Vertretern der deutschen Minderheiten während der AGDM-Jahrestagung 2024

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