
Minderheiten in der Slowakei engagieren sich aktiv in der Kampagne der Minority SafePack Initiative
25.09.2017„Ich begrüße die Entscheidung der Minderheiten in der Slowakei, sich aktiv an der Kampagne der Minority SafePack Initiative zu beteiligen“, sagte Loránt Vincze in Bratislava.
Anlässlich des Endes eines zweitägigen Besuches der südlichen Slowakei hielt der Präsident der Föderalistischen Union europäischer Nationalitäten gemeinsam mit dem Präsidenten der Partei der ungarischen Gemeinschaft (MKP), József Menyhárt, und Vizepräsident des Trnava Bezirksrates und Koordinator der lokalen Kampagne, József Berényi, eine Pressekonferenz.
Loránt Vincze und Präsident der ungarischen Kulturgesellschaft CSEMADOK, Gyula Bárdos, trafen sich mit den Führenden der deutschen und tschechischen Minderheiten in der Slowakei. Sie alle beteiligten sich an der Kampagne, die wie auf der Pressekonferenz verkündet nun auch von Russinen unterstützt wird.
József Berényi sprach über die laufende Kampagne in der Slowakei. Das Ziel sei es, 50.000 Unterschriften zu sammeln. Loránt Vincze fügte hinzu: „Minderheiten in der Slowakei müssen zusammenarbeiten, um dieses Ziel zu erreichen. Genauso, wie es die anderen 98 Mitgliedsorganisationen der FUEN europaweit tun. Alle autochthonen, ethnische Minderheiten Europas stehen hinter der MSPI.“
Am Dienstag traf sich die Delegation mit dem stellvertretenden Bürgermeister Komárnos, Imre Knirs, und dem Rektor der Selye János Universität, György Juhász, um das Thema höhere Bildung in der Muttersprache zu diskutieren. Dies ist eine der Kernfragen für die Bewahrung der nationalen Identität der Minderheiten.
Im weiteren Verlauf des Tages traf sich Zoltán Hájos, Bürgermeister von Dunajská Streda, mit der Delegation und dem Präsidenten der MKP, József Menyhárt, um die Fortschritte der Stadt bezüglich der Umsetzung von Sprachenrechten zu diskutieren.
Loránt Vincze besuchte den Ort der Kampagne, angeführt von der MKP in Žitný Ostrov, und sprach dort zu den Menschen über die Bedeutung der Minority SafePack Initiative.
Die Petition kann hier online unterschrieben werden.
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