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Fit für die Nachwuchsarbeit: Jugendliche der AGDM absolvierten die JuLeiCa-Ausbildung

Jugendvertreter*innen der deutschen Minderheiten aus zehn Ländern haben im Sommer ihre Kompetenzen im Bereich der Jugendarbeit ausgebaut. Möglich machte das die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Minderheiten in der FUEN sowie die djo – Deutsche Jugend in Europa, die gemeinsam zur JuLeiCa-Ausbildung (Jugendleiter*in-Card) nach Cuxhaven, Deutschland, einluden. Schon das zweite Jahr in Folge erhielten die jungen Menschen aus der AGDM das notwendige Fachwissen um Jugendprojekte und Gruppen leiten zu können.

Vom 2. bis zum 8. August nahmen elf junge Erwachsene aus Rumänien, Ungarn, Usbekistan, Lettland, Georgien Kirgisistan, Kasachstan, der Ukraine, Kroatien und Polen an der Ausbildung teil. Die AGDM verfolgt damit das Ziel, den Jugendlichen das nötige Know-how zu vermitteln, welches für die Leitung von internationalen Gruppen wichtig ist und sie auf ihre Rolle als Jugendgruppenleiter*innen vorzubereiten. Auf der Agenda standen unter anderem Grundlagen der Jugendarbeit, Projektmanagement und Ziele, Methoden und Aufgaben der Jugendarbeit sowie Kommunikation. Auch Rechts- und Organisationsfragen der Jugendarbeit und psychologische und pädagogische Grundlagen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen wurden aufgegriffen. Das erworbene Fachwissen und die neuen Fähigkeiten sollen die jungen Menschen bei ihrer Arbeit in den Jugendorganisationen der deutschen Minderheiten nun effektiv einsetzen können. Das Wissen wurde ihnen von Dozenten der djo – Deutsche Jugend in Europa vermittelt.

AGDM-Sprecher Bernard Gaida hat es sich nicht nehmen lassen, die Jugend in Cuxhaven zu besuchen und sich mit ihnen über die Aktivitäten in den jeweiligen deutschen Minderheiten ausgetauscht. „Am Rande der von der djo professionell organisierten Schulung haben wir über die gefühlten Identitäten, den Reichtum der Vielfalt, die Unterschiede und Ähnlichkeiten unter den jeweiligen Volksgruppen sowie auch über die Motivationen zum Engagement gesprochen. Ganz interessant war die Erwähnung, was uns von dem gegenwärtigen Deutschland unterscheidet und wie weit gerade das zu bewahren ist", so Gaida. 

Auch die Jugendkoordinatorin der AGDM Hanna Klein war vor Ort und hat sich mit den Jugendlichen ausgetauscht, von ihren Erfahrungen berichtet und ihr Wissen im Bereich der Jugendarbeit geteilt.

Hintergrund: JuLeiCa

Die Jugendleiter*in-Card (JuLeiCa) fungiert als landesweit einheitlicher Ausweis, der für ehrenamtliche Mitarbeiter*innen im Bereich der Jugendarbeit gilt. Dieser Ausweis dient der Legitimation und ist Nachweis der erworbenen Qualifikation. Darüber hinaus hat die JuLeiCa die Aufgabe, die gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck zu bringen. Die Teilnahme an der JuLeiCa-Ausbildung bildet die Grundlage für das freiwillige Engagement in der Jugendarbeit in Deutschland und wird von zahlreichen anderen EU-Ländern hoch geschätzt und übernommen.

Das Projekt wurde vom Bundesministerium des Innern und für Heimat, sowie vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

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