Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten
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3. EUROPEADA 2016 findet in Südtirol statt

Im Rahmen einer Medienkonferenz hat das Präsidium der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV) am Freitagvormittag am SVP-Sitz in Bozen erste organisatorische Details zur Fußballeuropameisterschaft der autochthonen nationalen Minderheiten 2016 präsentiert. Die so genannte „Europeada“ findet vom 18. bis 26. Juni im Pustertal und im Gadertal statt und soll dabei nicht nur sportlich, sondern auch kulturell die Minderheiten Europas einander näher bringen. 

Die vergangene Europeada 2012 bei den Lausitzer Sorben in Deutschland habe bewiesen, dass ein sportliches Ereignis dieser Dimension ein starkes Miteinander in der Region schaffen könne. „Fußball kann den Mehrwert der Minderheiten transportieren“, betonte FUEV-Vizepräsidentin Martha Stocker im Rahmen der heutigen Medienkonferenz. Diesen Eindruck bestätigte auch der Organisator der damaligen Europeada und FUEV-Vizepräsident Bernhard Ziesch. „Die Europeada war ein Publikumsmagnet für die eigene Minderheit, aber auch für die gesamte Region. Wir freuen uns dieses Mal als Teilnehmer und als begeisterte Fans bei dieser kulturellen, vielsprachigen Veranstaltung dabei zu sein“, so Ziesch.

Siegfried Stocker, Vorsitzender des Südtiroler Organisationskomitees, betonte, dass es sich bei den Organisatoren um ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen handle, wobei man auf die Hilfe und Infrastrukturen der lokalen Vereine baue. „Unser Ziel ist es, ein qualitativ hochwertiges Fußballturnier zu organisieren, bei dem Menschen zusammentreffen und Sport erleben“, so Stocker. Die Austragungsstätten befänden sich im Pustertal, wo es möglich sei auch das Gadertal und somit beide Volksgruppen Südtirols aktiv einzubinden.

FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen beschrieb die Organisation der ersten Europeada im Jahr 2008 als ein Experiment. Dadurch sei es jedoch gelungen, die Minderheitenproblematik stärker in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken. „Wir stehen auch momentan noch vor der großen Herausforderung, wie wir vor allem Anerkennung und Respekt gegenüber den autochthonen, alten Minderheiten in Europa erreichen können“, betonte Hansen. Dieses Ziel habe auch die 2013 in Brixen gestartete Bürgerinitiative „Minority Safe Pack“ verfolgt, welche jedoch von der EU-Kommission abgelehnt worden sei. Damit habe man sich jedoch nicht vom Weg abbringen lassen, sondern kämpfe nun vor Gericht weiter dafür, für Minderheiten und ihre Anliegen in Europa zu sensibilisieren. „Ein sportliches, kulturelles Ereignis wie die Europeada schafft eine Möglichkeit aufzuzeigen, dass Minderheiten Teil der Gesellschaft sind“, hielt FUEV-Vizepräsident Loránt Vincze fest.

„Wir freuen uns auf das Turnier in Südtirol und auf die erstmalige Ausschreibung sowohl für Herren als auch Damen. Man darf gespannt sein, wie viele Mannschaften sich 2016 miteinander messen werden, schließlich sind die Südtiroler als Titelverteidiger nicht nur im fußballerischen Können, sondern auch als Sympathieträger bei der tollen Gestaltung des Rahmenprogramms rund um das Turnier gefordert“, erklärte FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen. 

Quelle: SVP

Im Bild (v.l.n.r.): FUEV-Vizepräsident Bernhard Ziesch, FUEV-Vizepräsidentin Martha Stocker, der Vorsitzende des OK-Teams der Südtiroler Europeada Siegfried Stocker und FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen

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