
Sportliche Werbung für die Minderheiten: Team Grænzland fährt 1000 Kilometer auf dem Fahrrad nach Berlin und Kopenhagen
25.08.202130 deutsche und dänische Radfahrer, zusammen das „Team Grænzland“, befinden sich aktuell auf der Tour ihres Lebens: um ihre ganz besondere Region noch bekannter zu machen und für Minderheitenrechte zu kämpfen legen sie fast 1000 Kilometer auf dem Fahrrad zurück. Start der Fahrt war am vergangenen Wochenende in Pattburg/Padborg, Dänemark, von wo aus es über die deutsche Hauptstadt Berlin nun weiter nach Kopenhagen geht.
Foto: Rasmus Meyer, SSF
Die Radtour soll auch auf das 100-jährige Jubiläum der Minderheit aufmerksam machen, welches 2020 gefeiert wurde; die Veranstaltung musste aufgrund der Pandemie in dieses Jahr verschoben werden. 1920 wurde die Grenze zwischen Deutschland und Dänemark nach einer friedlichen Volksabstimmung neu gezogen – die Geburtsstunde der deutschen Minderheit in Dänemark und der dänischen Minderheit in Deutschland. „Es ist die Geschichte einer Region, welche sich vom Gegeneinander über das Miteinander zum Füreinander entwickelt hat“, sagt Uwe Jessen, Kapitän des Radteams und Generalsekretär des Bundes Deutscher Nordschleswiger, der Dachorganisation der deutschen Minderheit in Dänemark .„Die beiden Regierungen in Kopenhagen und Berlin haben nicht immer den Blick auf die Bedürfnisse des Grenzlandes“ – die Radtour soll dazu beitragen, dass die Minderheiten mehr Präsenz auf dem politischen Radar bekommen.
Bei der Ankunft des Teams Grænzland in Berlin fand ein politischer Empfang in der schleswig-holsteinischen Landesvertretung statt, unter anderem mit Grußworten der Chefin der Landesvertretung, Staatssekretärin Sandra Gehrken, der dänischen Botschafterin Susanne Hyldelund und dem Bundesbeauftragten für Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius. Auch das Team von FUEN Berlin hat die Radlerinnen und Radler bei dieser Veranstaltung getroffen.
Team Grænzland und Team FUEN: Lasse Tästensen vom Deutschen Jugendverband für Nordschleswig und Uwe Jessen, Generalsekretär beim Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) im Gespräch mit FUEN-Generalsekretärin Éva Pénzes und Renata Trischler, AGDM-Koordinatorin. Foto: Brodhauer/FUEN
Am 26. August endet die Tour in Kopenhagen am Christiansborg mit Grußworten von Rasmus Helveg Petersen vom Folketings-Präsidium sowie dem designierten deutschen Botschafter Pascal Hector.
Éva Pénzes (FUEN), Uwe Jessen (BDN), Jens A. Christiansen (SSF), Jörn Fischer (SSF), Hinrich Jürgensen (BDN), Bérengère Vogel (FUEN), GöstaToft (BDN/FUEN), Renata Trischler (FUEN) und Lasse Tästensen (BDN).
Pressemitteilungen
- Die Anmeldung der Teams für die EUROPEADA 2024 läuft!
- Westbalkan-Delegation diskutiert mit der FUEN: Wie gelingt Diversity Management?
- Deutscher Bundestag feiert 25 Jahre Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen
- Das Präsidium der FUEN und die Arbeitsgemeinschaft slawischer Minderheiten (AGSM) verurteilen die rassistischen Postings in Kärnten/Koroška auf das Schärfste
- FUEN-Präsidium und Minderheitenrat im konstruktiven Dialog über Weiterentwicklung der Minderheitenorganisation
- Berufung gegen das Gerichtsurteil zur Minority SafePack Initiative eingelegt
- Der Minority Monitor stellt den Fall der Zwangsassimilierung der russischen Minderheit in Estland vor
- Die FUEN präsentiert ihre Ansichten zum Diversity Management auf der Westbalkan-Regionalkonferenz in Skopje
- Minority SafePack: Der MSPI-Bürgerausschuss wird gegen die Entscheidung des Gerichts Rechtsmittel einlegen
- Verhandlungen mit Europäischer Kommission: Die FUEN macht sich weiterhin für grenzenlosen Film- und Fernsehkonsum stark