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Kontor des Haus der Minderheiten feierlich eingeweiht

In Anwesenheit der Minderheitenbeauftragten Schleswig-Holsteins, Frau Renate Schnack, und des Dänischen Generalkonsuls in Flensburg, Herrn Henrik Becker-Christensen, weihten die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEV), Sydslesvigsk Forening (SSF) und der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) am 30. Oktober das Kontor des Haus der Minderheiten in der Norderstraße 78 in Flensburg ein

Flensburg/Flensborg, 31.10. 2014

Kontor des Haus der Minderheiten feierlich eingeweiht

In Anwesenheit der Minderheitenbeauftragten Schleswig-Holsteins, Frau Renate Schnack, und des Dänischen Generalkonsuls in Flensburg, Herrn Henrik Becker-Christensen, weihten die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEV), Sydslesvigsk Forening (SSF) und der Bund Deutscher Nordschleswiger (BDN) am 30. Oktober das Kontor des Haus der Minderheiten in der Norderstraße 78 in Flensburg ein. 

Mit finanzieller Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein und des Südschleswigausschuss des Königreichs Dänemark wurden die Räumlichkeiten im alten Kaufmannsladen der Familie C.C. Petersen in direkter Nachbarschaft zum Flensborghus hergerichtet. Von hier wird in den kommenden Monaten (und Jahren) das im Rahmen des EU Interreg 4A-Programms Syddanmark-Schleswig-K.E.R.N. aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung co-finanzierte Projekt Haus der Minderheiten weiter voran getrieben. 

FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen sprach in seiner Eröffnungsrede von einem schon lange geplanten, aber ohne seine Partner nicht zu realisierenden Projekt, welches den Minderheiten Europas eine zweite Heimat bieten soll. „Grundvoraussetzung für einen besseren Umgang ist im wesentlichen Anerkennung des Andersseins und Respekt vor dem Anderssein. Wenn wir es dann noch schaffen das Gefühl zu vermitteln, dass wir trotz aller Unterschiede gar so unterschiedlich nicht sind, haben wir einen wichtigen Teil des Zieles erreicht. Das Ziel ist das friedliche Miteinander.“, so Hansen.

In ihrer Rede bezeichnete Renate Schnack die Stadt Flensburg im Herzen der Deutsch-Dänischen Region als „Minderheitenhauptstadt Europas“, und unterstrich, dass man sich freue hier „sowohl präventiv als auch deeskalierend ein Angebot an die Völker und Sprachgruppen Europas“ finanziell und ideel zu fördern. 

Auf die besondere Minderheitenkonstellation im Landesteil Schleswig, wo 4 Minderheiten seit Jahrzehnten mit den Mehrheiten glücklich und zufrieden Tür an Tür leben, Bezug nehmend, erklärte der Vorsitzende des BDN, Hinrich Jürgensen, dass in den Bonn-Kopenhagener Erklärungen von 1955, in denen die gegenseitige Anerkennung der nationalen Minderheiten geregelt ist, zwar nicht so viel stünde, dass diese Erklärungen aber täglich gelebt würden.

Die Flensburger Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar zeigte sich besonders erfreut, dass das Haus der Minderheiten jetzt einen ersten offiziellen Anlaufpunkt in Flensburg habe. Bezug auf ihr Heimatland Ukraine und den dortigen Konflikt nehmend verbindet sie große Hoffnungen damit, dass das Haus der Minderheiten die Stellung der Minderheiten stärken werde, und man somit nachhaltig zum friedlichen Miteinander in ganz Europa beitrage.


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