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Montenegrinische Minderheit aus Albanien strebt FUEN-Mitgliedschaft an

FUEN-Vizepräsident Vladimir Ham reiste kürzlich nach Albanien, um im Rahmen eines Informationsbesuchs die Union der Montenegriner (Zajednica Crnogoraca u Albaniji ) mit Sitz in Elbasan zu besuchen. Die Union ist die größte und aktivste Organisation der montenegrinischen Minderheit in Albanien. Ihr Vorsitzender Marinko Culafić wurde auch als Vertreter der Minderheit in den Minderheitenausschuss der albanischen Regierung gewählt.

Der Union der Montenegriner geht es in erster Linie darum, die montenegrinische Identität der Minderheit zu stärken, ihre Muttersprache und ihre Religion zu bewahren, da sie als orthodoxe Christen in einem Land mit muslimischer Mehrheit leben. Ein wichtiges Anliegen ist auch die Abgrenzung von der serbischen Minderheit, die viel größer und auch finanziell stärker ist.

Während seines Besuchs wurde Vladimir Ham ausführlich über die Situation der Minderheit und die politischen Entwicklungen in Albanien informiert. Bei einem Treffen mit dem Beauftragten der albanischen Regierung für Diskriminierungsfragen, Robert Gajda, machte dieser deutlich, dass die rechtliche Anerkennung von Minderheiten der richtige Weg sei und ihre Integration in das politische System voranschreite.

 

Der Präsident der Union der Montenegriner Marinko Culafić (li.), der Beauftragte der albanischen Regierung für Fragen der Diskriminierung, Robert Gajda (Mitte), und FUEN-Vizepräsident Vladimir Ham (re.).

Der FUEN-Vizepräsident nahm auch an einer Sitzung des Minderheitenausschusses der albanischen Regierung teil und hatte Gelegenheit, Vertreter anderer Minderheiten in dem Balkanland zu treffen.

Die Organisation der Montenegriner in Albanien hofft, dass die FUEN-Mitgliedschaft es ihnen ermöglicht, auf die aktuelle Situation der Minderheiten in Albanien im Allgemeinen aufmerksam zu machen, aber auch ihr Ansehen und ihre Sichtbarkeit sowohl in Albanien als auch in ihrem Herkunftsland Montenegro zu stärken.

Die FUEN organisiert Fact Finding Missions, wenn eine Minderheitenorganisation die Mitgliedschaft beantragt. Der Besuch einer Delegation vor Ort gehört zu unserer gängigen Praxis, um die lokalen Strukturen und die Erfüllung unserer Aufnahmekriterien zu überprüfen. Der Bericht der Mission wird auf der kommenden Sitzung des FUEN-Präsidiums diskutiert, die endgültige Entscheidung über die Aufnahme neuer Mitglieder wird auf der Delegiertenversammlung des FUEN-Kongresses am 1. Oktober in Berlin getroffen.

Das Minderheiten-Komitee der albanischen Regierung mit dem Gast aus Kroatien, FUEN-Vizepräsident Vladimir Ham (3.v.l.).

 

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