Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten
Wählen Sie Ihre Sprache
  • EN
  • DE
  • DK
  • FR
  • HU
  • RU
  • TR

Medienansturm bei der Vorstellung der Bürgerinitiative

Mit dabei waren der FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen, FUEV-Vizepräsidentin Martha Stocker und FUEV-Direktor Jan Diedrichsen. Gründungspartner dieser bereits seit 2011 vorbereiteten Bürgerinitiative sind neben der FUEV, die Ungarn in Rumänien, die Südtiroler Volkspartei und die Jugend Europäischer Volksgruppen (JEV). 

Die Europäische Bürgerinitiative hat sich zum Ziel gesetzt, durch die Sammlung von 1 Million Unterschriften die Europäische Kommission dazu zu bewegen, die Fragen der autochthonen Minderheiten / Volksgruppen und Regional- oder Minderheitensprachen auf die Tagesordnung der Europäischen Union zu setzen. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf ein starkes Europa der Regionen gelegt. Durch die Bürgerinitiative werden konkrete Maßnahmen vorgeschlagen, die die Situation der über 300 Minderheitengruppen in Europa verbessern sollen. In Europa gehören über 100 Millionen Menschen einer autochthonen Minderheit / Volksgruppe an und allein in der Europäischen Union sprechen 40 Millionen Menschen eine andere Sprache als die offizielle Staatssprache ihres Landes. 

Nur wenige Wochen vor dem FUEV-Kongress in Brixen, Südtirol, an dem die Bürgerinitiative mit einem Festakt im Beisein der 90 Mitgliedsorganisationen der FUEV offiziell vorgestellt wird, erklärte der Präsident der Ungarn in Rumänien, Hunor Kelemen:  „Wir haben eine sehr starke Allianz geschmiedet und namhafte Vertreter aus sieben Ländern gewinnen können. Wir erkennen deutlich den Bedarf für ein gemeinsames, solidarisches Handeln aller Minderheiten in Europa“, so Hunor Kelemen während der sehr gut besuchten Pressekonferenz. 

Die sieben Initiatoren der Bürgerinitiative sind: Hans Heinrich Hansen (FUEV), Präsident Hunor Kelemen (Präsident der Ungarn in Rumänien), Landeshauptmann Luis Durnwalder (Südtirol), Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (Deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien), Ministerin Anke Spoorendonk (Schleswig-Holstein), UN-Gesandter Valentin Inzko (Kärnten) und Ministerin Jannewietske de Vries (Provinz Friesland).

FUEV-Präsident Hans Heinrich Hansen unterstrich die einzigartige Möglichkeit, mit einer Million Unterschriften im Rücken erstmals ernsthafte und erfolgversprechende Verhandlungen mit dem 2014 neu gewählten Europäischen Parlament und der neuen Europäischen Kommission führen zu können. „Wir müssen erkennen, dass in dem letzten Jahrzehnt die Frage der Minderheiten in den Hintergrund gedrängt wurde. Wir brauchen die Solidaritätsgemeinschaft aller Minderheiten in Europa, um diesen Trend zu wenden und Verbesserungen zu erstreiten.“

Pressemitteilungen