Europäischer Bürgerpreis für den Landesvorsitzenden des Verbandes Deutscher Sinti und Roma in Schleswig-Holstein
26.09.2018Matthäus Weiß, Landesvorsitzender des Verbandes Deutscher Sinti und Roma in Schleswig-Holstein, ist einer von vier deutschen Preisträgern des diesjährigen Europäischen Bürgerpreises. Seit 2008 vergibt das Europäische Parlament diesen Preis jedes Jahr an Projekte und Initiativen, die die grenzüberschreitende Zusammenarbeit erleichtern oder das gegenseitige Verständnis innerhalb der EU fördern. Darüber hinaus soll der symbolträchtige Preis auch die Arbeit derjenigen würdigen, die durch ihre tägliche Arbeit die europäischen Werte fördern.
Es ist eine große Ehre für die FUEN, dass der Vorsitzende des Verbandes Deutscher Sinti und Roma in Schleswig-Holstein, der auch stellvertretender Vorsitzender der FUEN Mitgliedsorganisation Zentralrat Deutscher Sinti und Roma ist, die Auszeichnung bei der diesjährigen Verleihung am 24. September 2018 im Europäischen Haus in Berlin erhalten hat.
Der Verband Deutscher Sinti und Roma in Schleswig-Holstein mit seinem Vorsitzenden Matthäus Weiß hat eine stärkere Integration von Sinti und Roma in Schleswig-Holstein durch herausragendes Engagement bewirkt. Dies wurde durch zahlreiche Kultur- und Bildungsprojekte erreicht, die zu einem besseren gegenseitigen Verständnis beitrugen. Der Regionalverband und sein Vorsitzender arbeiten auch eng mit der dänischen Minderheit in Südschleswig, der deutschen Minderheit in Nordschleswig und der friesischen Volksgruppe zusammen.
Matthäus Weiß sagte in seiner Dankesrede, dass mit dem Preis nicht nur sein Wirken gewürdigt werden würde, sondern vielmehr das der gesamten Gemeinschaft der Sinti und Roma. Der Landesvorsitzende des Verbandes Deutscher Sinti und Roma erklärte, dass er nicht gern in einer Welt leben wollen würde, in der Menschen wegen ihrer Hautfarbe oder ihrer Sprache diskriminiert oder eingesperrt werden, und dass niemand in einer solchen Welt leben sollte. Er ist der Überzeugung, dass die Menschen einander vertrauen und offen miteinander sprechen sollten, da Veränderungen nur erreicht werden könnten, wenn man gemeinsam daran arbeitet.
Die FUEN gratuliert Herrn Weiß und dem Verband Deutscher Sinti und Roma in Schleswig-Holstein zu dem Preis.
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